Orientalischer Tanz

Definitionen

Nachstehend folgen Definitionen der wichtigsten Begriffe im Orientalischen Tanz, besonders auch geografisch.

Alter Orient: das Gebiet der früheren Hochkulturen in Ägypten, Palästina-Syrien, Kleinasien, Mesopotamien und der iranischen Hochebene.

Asien: gliedert sich in Vorderasien, Südasien, Ostasien, Zentralasien und Nordasien.

Kirgisensteppe und Tiefland von Turan: Diese Gebiete, in denen man die Staaten Usbekistan, Kasachstan, Turkmenistan, Tadschikistan und Kirgistan findet, werden teils zusätzlich zum oben erwähnten Gebiet zu Nordasien gezählt, manchmal als nordeurasiatisch, manchmal als mittelasiatisch angesprochen, im allgemeinen Sprachgebrauch nicht selten auch als Zentralasien deklariert - die Zuteilung scheint hier noch uneinheitlich.  

Middle East: bezeichnet die arabischen Staaten Vorderasiens sowie Ägypten und Iran.   

Mittlerer Osten: Begriff für den östlichen Teil der islamischen Welt, nicht eindeutig festgelegt. Auch in dem durchaus logischen Sinne verwendet, der Mittlere Osten stelle das Verbindungsteil dar zwischen Nahem Osten (siehe dort) und Fernem Osten (Hinterindien, China und Japan); man kommt so auf die islamischen Staaten Iran, Afghanistan, Pakistan, Bangladesch und Malediven, die hauptsächlich hinduistischen Indien und Nepal sowie die mehrheitlich buddhistischen Sri Lanka und Bhutan.   

Naher Osten: früher Bezeichnung für die Länder des Osmanischen Reiches; heute sind damit im deutschen Sprachgebrauch in der Regel die arabischen Staaten Vorderasiens sowie Israel gemeint (also die unter Vorderasien aufgeführten Staaten ausser Türkei, Iran und Afghanistan); sehr oft wird auch Ägypten zum Nahen Osten gezählt, manchmal doch auch die nichtarabischen Staaten Türkei und Iran.   

Nordasien: umfasst das russische Gebiet östlich des Urals.

Orient: zum Teil uneinheitlicher Bedeutungsgehalt dieses Begriffes. In jüngerer Literatur bezeichnet „Orient“ jedoch meist die Staaten Nordafrikas (Marokko, Algerien, Tunesien, Libyen, Ägypten, Sudan) und Vorderasiens (siehe dort) als Kerngebiet des islamischen Kulturraumes. Auch auf diesen Seiten haben wir uns für diese Definition betreffs der Begriffe “Orient” und “orientalisch” entschlossen, obwohl sie nicht hundertprozentig stimmig ist, was die “Tanzgrenzen” angeht.   

“Orientalischer Tanz” im wissenschaftlichen Sprachgebrauch: Sammelbegriff für den indischen, indochinesischen, indonesischen, chinesischen und japanischen Kunsttanz; diese Definition umfasst also ziemlich genau alle asiatischen Tänze, die nach unserer Festlegung (siehe Orientalischer Tanz) nicht zum Orientalischen Tanz gehören. “Orientalischer Tanz” ist daher keine ganz glückliche Bezeichnung, jedoch existiert derzeit kein einigermassen allgemein verständlicher Alternativbegriff.

Ostasien: umfasst das östliche China, Japan und Korea.

Südasien: umfasst Vorderindien (Pakistan, Indien, Sri Lanka, Malediven, Bangladesch, Nepal, Bhutan), Hinterindien (Myanmar, Thailand, Laos, Kambodscha, Vietnam, Malaysia, Brunei, Singapur) und den Malaiischen Archipel (Indonesien, Philippinen).   

Vorderasien: umfasst Kleinasien, die Mittelmeerostküste, die Halbinsel Arabien, das Zweistromland, das Iranische Hochland. Die vorderasiatischen Staaten sind: Türkei, Syrien, Libanon, Jordanien, Israel, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate, Jemen, Oman, Bahrain, Katar, Kuwait, Irak, Iran, Afghanistan.

Zentralasien: umfasst das Gebiet zwischen Pamir und Tian-Shan im Westen, Himalaya im Süden, Altai, Sajan und Jablonowy-Gebirge im Norden, Grossem Chingan und mittlerem Hwangho im Osten. Zentralasiatisch sind also die Mongolische Volksrepublik sowie westliche und nördliche Teile Chinas (u. a. Tibet und Innere Mongolei). Auch Tadschikistan und Kirgistan könnten nach dieser geografischen Einteilung als teilweise zu Zentralasien gehörig betrachtet werden.

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raqs sharqi — arabisch für "Bauchtanz"
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